
Bei tracekey ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeitenden ihr Leben außerhalb der Arbeit gut organisieren können. Besonders für diejenigen, die sich um Kinder oder andere Angehörige kümmern, wollen wir Unterstützung bieten. Mit Anerkennung und Flexibilität helfen wir unseren Mitarbeitenden, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen zu vereinbaren.
Vereinbarkeit ist ein großes Thema. Fachkräftemangel, hohe Lebenshaltungskosten und Probleme in Kitas und Schulen belasten Care-Arbeitende. Unternehmen, die diese Herausforderungen erkennen und den Wert von Eltern und anderen Care-Arbeitenden schätzen, sind daher ein echter Gewinn. Studien zeigen zudem, dass Elternsein auch die Fähigkeiten erweitert: Organisations- und Kooperationsfähigkeit, Stressresistenz und Kommunikationsstärke gehören zu den Soft Skills, die in nahezu allen Stellenausschreibungen gewünscht werden. Eltern erweitern ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen automatisch, sobald sie ins Familienmanagement einsteigen. Von einer familienorientierten Arbeitskultur profitieren also beide Seiten.
Stefan Hoffmann, Geschäftsführer bei tracekey: “ Viele Arbeitgeber sehen die Pflege von Angehörigen und das Elternsein immer noch als problematisch an und ignorieren diesen Teil der Realität ihrer Mitarbeitenden. Wir sind der Meinung, dass Arbeit und Privatleben nicht vollständig trennbar sind und es immer Wechselwirkungen gibt. Deshalb gehen wir diese Herausforderung gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden an und berücksichtigen ihre Bedürfnisse in unserer täglichen Arbeit.“
Babyboom als Beweis für Teamresilienz
Bei tracekey besteht die Hälfte der Mitarbeitenden aus Eltern. Davon die meisten mit Kindern unter 18 Jahren und davon sogar ein Drittel mit einem oder mehreren Kindern unter drei Jahren. Gerade der tracekey-Babyboom vor einigen Jahren, als sieben unserer Mitarbeitenden innerhalb von nur 16 Monaten (erneut) Eltern wurden, war eine Herausforderung. Sieben Mal Elternzeit, Betreuungsplätze suchen, erste Winter mit Krankheitsausfällen bei Tagespflegepersonen, Kindern und Eltern. Sieben Mal die Frage: Wie gehen wir mit den Kapazitäten im Team um? Brauchen wir mehr Personal, wo können wir überbrücken, welche Kompetenzen müssen ersetzt werden, langfristig oder nur zeitweise?
Stefan Hoffmann: „Wir stehen ganz klar dahinter, dass Elternzeit sehr wichtig für Eltern und Kinder ist. Deshalb setzen wir uns aktiv für Gleichstellung ein und fördern eine Kultur, in der alle Eltern gleichermaßen unterstützt werden. Allerdings haben wir auch bei uns eine eher klassische Verteilung von Elternzeitmonaten. Die Mütter gehen also auch bei uns im Schnitt deutlich länger als die Väter in Elternzeit. Wir sehen die strukturellen Hintergründe dafür. Gerade deshalb ist es uns wichtig, dass niemand Nachteile durch Kinderbetreuung erfährt. Weder durch Stundenreduktion noch durch die Inanspruchnahme von Elternzeit.“
Noch sind nicht alle, die Teil des Babybooms waren, wieder in den Job zurückgekehrt, andere sind bereits ein weiteres Mal in Elternzeit gegangen. Die Babywelle hat den Teams gezeigt, wie gut sie Ausfälle auffangen können, durch Organisation und Priorisierung. Und natürlich, wie schön es ist, wenn Kolleg:innen wieder einsteigen und neue Eindrücke und Kompetenzen mitbringen aus der intensiven Zeit des Elternwerdens.
Stefan Hoffmann: „Ich habe selbst Kinder unter 18 Jahren. Ich weiß also, wie Betreuungsausfälle, Krankheit und auch der Alltag mit Kindern einen immer wieder vor große Herausforderungen stellen. Deshalb habe ich Verständnis für die Situation, in der sich viele unserer Mitarbeitenden befinden. Das gehört zum Leben und auch zu unserem gemeinsamen Arbeitsalltag dazu.“
Familienorientierte Arbeitsweise bei tracekey
Tracekey ist durch Organisationsstrukturen, das agile Arbeiten, gut aufgestellt für eine familienorientierte Arbeitskultur. Neben der Anerkennung der Mehrfachbelastung von Teammitgliedern, die Care Arbeit leisten, sind es aber auch ganz praktische Faktoren, die tracekey zu einem familienfreundlichen Arbeitgeber machen:
- Flexibilität bei Wahl des Arbeitsortes: im Büro, zuhause, im EU-Ausland, keine Büroquote, spontanes Homeoffice möglich
- Rücksicht auf individuelle Zeitstrukturen, wann immer möglich und nötig: unsere Standardmeetings finden im Vormittagsbereich statt. Das kommt Teilzeitkräften, Werkstudierenden und Eltern zugute, die im Nachmittagsbereich mehr Flexibilität benötigen.
- Wir besprechen gemeinsam, wie es nach derElternzeit weitegeht. Und ermöglichen zum Beispiel einen sanften Einstieg mit einer gestaffelten Steigerung von Stunden. Oder die (zeitweise) Reduktion von Stunden, wenn es notwendig ist.
- Teilzeit hat keine Auswirkungen auf die Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Verantwortungsübernahme und Weiterentwicklung sind in jeder Rolle mit allen Stundenkontingenten bei uns möglich und erwünscht.
Eine familienorientierte Arbeitskultur wirkt sich nicht nur positiv auf Care-Arbeitende aus, sondern auch auf alle anderen Mitarbeitenden. Zum Beispiel profitieren Teilzeitkräfte, die aus verschiedenen Gründen keine 40 Stunden arbeiten, sowie Personen mit Vollzeitstellen, die mehr Flexibilität und die Anerkennung unterschiedlicher Lebenssituationen schätzen. Bei tracekey arbeiten in allen Teams und in ganz unterschiedlichen Rollen Menschen in Teilzeit. Und das funktioniert sehr gut, egal ob im Support, Marketing, HR oder in der Entwicklung.